NALUX® Wohnmobil & PKW Keramikversiegelungen

Keramikversiegelung selber auftragen

Schritt-für-Schritt: Keramikversiegelung selber auftragen oder den Profi beauftragen?

In meiner Laufbahn als Fahrzeugaufbereiter habe ich schon viele Versuche gesehen, bei denen Kunden ihr Auto oder Wohnmobil selbst mit Wachs, Nanoversiegelung, Graphen- oder sogar Keramikbeschichtungen behandeln wollten.

Das Ergebnis war leider häufig ernüchternd – manchmal sogar schädlich für den Lack oder die Kunststoffteile.

Warum der Selbstversuch oft schiefgeht

Viele greifen für die Lackpflege zu Produkten aus dem Zubehörhandel. Besonders bei Wachs und Nanoversiegelungen kommt es oft zu Problemen, weil diese gerne mit einer Poliermaschine aufgetragen werden. Das klingt zunächst professionell – ist es aber nicht automatisch.

Eine Poliermaschine ist nämlich kein Werkzeug für Anfänger. Schon kleine Fehler können dazu führen, dass Kunststoffteile „mitpoliert“ werden. Das sieht im Nachhinein nicht nur unschön aus, sondern kann dauerhaft sichtbare Schäden hinterlassen.

Bei Graphen- und Keramikversiegelungen sind die Fehlerquellen zwar geringer, da die Produkte etwas einfacher aufzutragen sind. Dennoch halten diese Versiegelungen in Eigenanwendung meist nicht besonders lange. Der Grund: Für eine wirklich haltbare Beschichtung ist eine gründliche Vorbereitung des Fahrzeugs zwingend erforderlich.

Das bedeutet im Klartext:

  1. Das Fahrzeug muss zunächst gründlich gewaschen werden.
  2. Anschließend ist eine passende Politur notwendig – je nach Lackzustand.
  3. Zum Schluss muss die Oberfläche rückstandsfrei entfettet werden.

Wird einer dieser Schritte ausgelassen oder nicht fachgerecht durchgeführt, kann selbst eine hochwertige Keramikversiegelung keine dauerhafte Schutzwirkung entfalten.

Die Sache mit der Haftbarkeit der Produkte

Hinzu kommt, dass die wirklich langlebigen und hochwertigen Keramikversiegelungen häufig nur für zertifizierte Fachbetriebe erhältlich sind. Für den privaten Endkunden stehen meist nur einfachere Varianten im Handel, die eine deutlich kürzere Haltbarkeit aufweisen.

Das bedeutet nicht, dass diese Produkte schlecht sind – sie können für den kurzfristigen Glanz durchaus sorgen. Aber eine professionelle Beschichtung, die mehrere Jahre Schutz bietet, erreicht man damit in der Regel nicht.

Nicht jedes Fahrzeug eignet sich für eine Versiegelung

Ein weiterer Punkt, den viele nicht wissen: Nicht jedes Fahrzeug kann ohne Weiteres versiegelt werden. Gerade bei älteren Autos oder Wohnmobilen, die bereits Lackschäden oder Nachlackierungen haben, ist eine Keramikversiegelung nicht immer die richtige Wahl.

Auch gilt: Nicht jede Politur ist für jedes Fahrzeug geeignet. Wer hier das falsche Produkt verwendet, riskiert Lackschäden oder unerwünschte Farbunterschiede.

Selbst machen oder Profi beauftragen?

Natürlich ist es verständlich, dass viele Fahrzeughalter beim Thema Versiegelung Geld sparen möchten. Doch hier bewahrheitet sich oft der alte Spruch: „Wer billig kauft, kauft zweimal.“

Der Aufwand, die richtige Vorbereitung und die Auswahl geeigneter Produkte sind entscheidend für ein gutes Ergebnis. Ohne Erfahrung besteht das Risiko, dass man sich nicht nur mehr Arbeit macht, sondern am Ende sogar zusätzliche Kosten entstehen – zum Beispiel durch eine nachträgliche Korrektur beim Fachbetrieb.

Ein Profi bringt nicht nur das nötige Know-how und die Erfahrung mit, sondern auch die passenden Maschinen, Polituren und Versiegelungen, die für den privaten Anwender gar nicht zugänglich sind.

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Fazit: Lieber auf Nummer sicher gehen

Eine Keramikversiegelung ist eine hervorragende Möglichkeit, den Lack langfristig zu schützen und den Glanz über Jahre hinweg zu erhalten. Allerdings erfordert sie eine saubere und fachgerechte Vorbereitung, die für Laien schwer umzusetzen ist.

Wer Wert auf ein dauerhaft perfektes Ergebnis legt, sollte die Arbeit einem Fachbetrieb überlassen. So spart man sich nicht nur viel Zeit und Nerven, sondern stellt auch sicher, dass der Lack optimal geschützt ist.

Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeine Informationen. Die Anwendung von Pflege- oder Versiegelungsprodukten erfolgt auf eigenes Risiko. Für Schäden durch unsachgemäße Anwendung wird keine Haftung übernommen. Im Zweifel empfiehlt sich die Beratung und Durchführung durch einen Fachbetrieb.

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